Volksbank Lindenberg und BodenseeBank stoppen die Fusionsverhandlungen

Lindenberg, 16.07.2020

Vorstand und Aufsichtsrat der Volksbank Lindenberg haben die verantwortlichen Gremien der BodenseeBank über die Unterbrechung der Fusionsverhandlungen informiert.
Markus Prinz und Georg Straub, Vorstandsmitglieder der Volksbank Lindenberg, sind nachwie vor davon überzeugt, dass ein Zusammenschluss mit der Bayerischen BodenseeBank für die Mitglieder, Kunden und Mitarbeiter beider Banken sowie die ganze Region im Landkreis Lindau strategisch richtig gewesen wäre.

Bereits nach der Ablehnung der Fusion durch die Generalversammlung der BodenseeBank haben die Verantwortlichen kommuniziert, dass das Ergebnis erst analysiert und bewertet werden muss bevor über weitere Schritte gesprochen werden kann.
Dies war auch Inhalt des bereits in der Presse kommunizierten Vorstandsgesprächs. Die weiteren in der Presse veröffentlichten Beurteilungen waren hingegen nicht Bestandteil des gemeinsamen Gesprächs. „Der Erfolg einer Fusion beruht zu großen Teilen auf dem Vertrauensverhältnis aller Beteiligten und einer klaren, gemeinsamen, strategischen Zielsetzung aller Verantwortlichen“, erklären die beiden Vorstände.

Kritisch wird auch betrachtet, dass - wie bereits in der Presse berichtet -, von einigen Mitgliedern die Frage nach einem im Hintergrund abgesprochenen Vorgehen aufgekommen ist.

Inwieweit die Fusionsgegner durch sachliche Argumente oder weitere Informationen von der Sinnhaftigkeit der Fusion überzeugt werden können, kann nach Überzeugung der Vorstände aus Lindenberg nur durch eine entsprechende Analyse und Bewertung durch die BodenseeBank erfolgen.

Im Vorfeld zur Verschmelzung wurden mehrere Informationsveranstaltungen durchgeführt. Dort wurden ebenfalls kritische Fragen zum Fusionsvorhaben gestellt. In diesen Veranstaltungen ist es dem Gesamtvorstand jedoch gelungen, die Vorteile für beide Banken herauszustellen und gemeinsam dafür einzutreten, dass die Struktur der neuen VR Allgäu-BodenseeBank durch Projekte, bei denen Mitarbeiter/-innen beider Banken gleichberechtigt mitgewirkt haben, gestaltet wurde.

Aus Sicht der Volksbank Lindenberg steht in weiten Teilen die Analyse der Ergebnisse aus der Generalversammlung in Lindau noch aus und somit sei eine abschließende Beurteilung, ob die Vorstandsgremien beider Banken noch dieselben strategischen Ziele verfolgen zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich. „Wenn die Bereitschaft zu dieser Aufarbeitung seitens der BodenseeBank besteht und die Ergebnisse ausgewertet sind, sehen wir eine mögliche Basis für die Fortführung der Gespräche“, so die beiden Vorstände.

Markus Prinz und Georg Straub bedanken sich ausdrücklich bei den Vertretern der Volksbank Lindenberg für das große Vertrauen. Der Dank gilt auch den Mitarbeiter/-innen beider Häuser, die mit großem Engagement, Herzblut und Vorfreude das Projekt Fusion angegangen sind. Ebenso seien die Zusammenarbeit und der Austausch beider Aufsichtsräte konstruktiv und von großer Professionalität gekennzeichnet gewesen.